Lerntherapie und Lerntraining
Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining für Schülerinnen und Schüler
Beobachten Sie bei Ihrem Kind Konzentrationsprobleme? Lässt sich Ihr Kind schnell ablenken und zeigt sich unaufmerksam?
Wenn sich Kinder in Lernsituationen nicht konzentrieren, sind dafür immer individuelle Ursachen verantwortlich. Deshalb ist es wichtig, dem Kind ohne Vorurteile zu begegnen und es in seiner Situation zu verstehen. Natürlich kann eine Ursache die fehlende Motivation sein, jedoch hat letztere ihre Ursachen vielleicht in einer Form der Überforderung und den daraus resultierenden Misserfolgen. Wenn Kinder etwas nicht gut können, ist es langweilig, macht keinen Spaß und wird in der Folge vermieden. Andersherum kann auch eine Unterforderung zu Desinteresse und in der Folge zu fehlender Aufmerksamkeit führen. Bei manchen Kindern könnte auch eine Aufmerksamkeitsschwäche oder sogenannte Teilleistungsschwächen vorliegen, die einer gezielten Behandlung bedürfen. Die möglichen Gründe für fehlende Aufmerksamkeit sind somit vielschichtiger, als manche Vermutung ahnen lässt.
Eine besondere und häufige Ursache für Konzentrationsprobleme bei Kindern ist eine geringe Aktivierung (geringes Aktivierungsniveau oder auch Unteraktivierung)
Diese ist an vielen Probanden wissenschaftlich belegt und in unserem Schulalltag verbreitet. Sie geht dauerhaft mit schlechten Gefühlen der Betroffenen einher, was in der Regel das Vermeidungsverhalten verstärkt.
Kinder wirken trotz ausreichendem Schlaf in Lernsituationen müde und gelangweilt, um kurz danach wieder hellwach zu spielen. Unteraktivierung führt zu einer Verringerung der Lern- und Leistungsfähigkeit, also einer Verlangsamung der Denkprozesse. Speicherprozesse und das Abrufen von Informationen sind erschwert. Was Kinder eben noch gewusst haben, ist im nächsten Moment wieder nicht mehr präsent. Die Schülerinnen und Schüler verlieren in Lernsituationen öfter den Faden oder wirken genervt. Auch suchen Betroffene gerne nach Ablenkung. Obwohl weit verbreitet und wissenschaftlich erforscht, ist in der Gesellschaft wenig über die Zusammenhänge und Auswirkungen von Unteraktivierung im Schulalltag bekannt. Auch werden diese Verhaltensweisen oft mit ADS, dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, verwechselt.
Weitere Beispiele für die Ursachen von Konzentrationsstörung
Auch Ängste, soziale Konflikte oder Überforderungen mit den schulischen Themen können zu Konzentrationsstörungen führen. Gehäufte Misserfolge führen zudem zu einer Minderung des Selbstvertrauens, was Kinder in einen emotionalen Teufelskreis von schlechten Gefühlen und Vermeidung führt.
Es gibt zahlreiche Gründe für Störungen der Konzentration und um letztendlich Klarheit über die Ursachen von Konzentrationsstörungen zu bekommen, ist eine weitreichende Analyse des Lern- und Sozialverhaltens sowie eine Analyse im direkten Umgang mit den Schulmaterialien notwendig.
Erarbeitung der Lösungen
Mit Hilfe standardisierter Verfahren ermitteln wir die Ursachen für die Konzentrationsstörung und erarbeiten mit Ihnen als Familie Lösungsstrategien und ein individuelles Training, um die Konzentrationsstörung aufzulösen. Dabei bauen wir Eltern in die Trainings gezielt ein, was wesentliche Vorteile bietet:
Einerseits erleben Eltern ihre Kinder im Umgang mit Konflikten und entwickeln ein umfassenderes Verständnis, verbessern ihre Wahrnehmung und erweitern ihr Wissen zu den Ursachen der Konzentrationsstörung und andererseits übertragen Eltern die Lerntechniken in das häusliche Umfeld. Dies ermöglicht Eltern, regelmäßige Trainings mit ihren Kindern alleine durchzuführen. Dabei werden Eltern immer selbstsicherer und selbstständiger. Als Therapeuten können wir uns mehr und mehr zurückziehen und werden mit der Zeit überflüssig. Eine Therapie ist schließlich nicht mehr notwendig.