Lerntherapie und Lerntraining

Hochbegabtenförderung

Lerntherapie und Lerntraining im Bonner Lern- und Therapiezentrum. Hochbegabtenförderung

Als Eltern hochbegabter Kinder wissen Sie: Was andere als „Segen“ verstehen, bedeutet für Betroffene oft eine Herausforderung.

Hochbegabte Kinder werden oft nicht verstanden oder wahrgenommen. Nicht selten sagt man hochbegabten Kindern ein ungünstiges Sozialverhalten oder fehlendes Einfühlungsvermögen nach. Und gerade wegen dieser Missverständnisse, müssen Kinder mit Hochbegabung unterstützt und gefördert werden. Oft wirken diese Kinder im Schulalltag lustlos, gelangweilt oder teilnahmslos, scheinen sich nicht für Dinge zu interessieren, mit denen sich Gleichaltrige beschäftigen.

Auch kommt es vor, dass Kinder mit Hochbegabung mit den Materialien und Vorgehensweisen im klassischen Schulsystem nicht zurechtkommen. Dies führt nicht selten zu der Annahme, dass die Kinder nicht nur nicht hochbegabt seien – manchen Familien wird sogar eine Förderschule empfohlen.

Inhalt

Wie kommt es zu diesen Missverständnissen?

Aufgrund ihrer schnellen Auffassungsgabe können hochbegabte Kinder wesentlich früher Gefahren erkennen oder stellen die Sinnhaftigkeit eines Vorgehens früher infrage.

Weiterhin sind hochbegabte Kinder in der Lage, z.B. ihre motorischen Kompetenzen mit ihren Vorstellungen in Bezug zu setzen. Sie malen oder schreiben daher oft nicht gerne, da sie im Voraus wissen, dass die Ergebnisse nicht ihren Erwartungen entsprechen werden. Dadurch entsteht ein viel größeres Potential für Frustration als bei anderen Kindern, was zu den typischen Missverständnissen zwischen Erwachsenen und hochbegabten Kindern führen kann.

Zwar sind hochbegabte Kinder in ihrer kognitiven Intelligenz weit fortgeschritten, aber Hochbegabung stellt keinen Garanten für motorische, körperliche und soziale Entwicklung dar. Das bedeutet vor allem, dass Kinder mit Hochbegabung oft soziale Misserfolge erleben, sich nicht verstanden fühlen und unter ihren schlechten Gefühlen leiden. Deshalb ist es besonders wichtig, die Hochbegabung bei Kindern zu erkennen, zu akzeptieren und eine angemessene Förderung dieser Kinder anzustreben.

Wie erkenne ich Hochbegabung?

Obwohl nicht eindeutig definiert, ist der Begriff „Hochbegabung“ im allgemeinen Sprachgebrauch geläufig geworden. Er umfasst neben der allgemeinen hohen Intelligenz (kognitive Fähigkeiten) auch den künstlerisch–musikalischen, sportlich–motorischen und sozialen Bereich.

Man spricht von Hochbegabung oder hoher Begabung bzw. besonderen Fähigkeiten, wenn ein Kind in vielen oder einzelnen Bereichen deutlich über dem Niveau der Gleichaltrigen liegt.

Als hochbegabt gelten in der Regel hochintelligente Menschen, die wiederum über die Messverfahren der Intelligenztests definiert werden. Als Grenzwert wird von einem IQ (Intelligenz–Quotient) von 130 ausgegangen. Diesen Wert erreichen ca. 2,2 % eines Jahrgangs, also etwa jeder 50.

Doch so leicht wie es scheint, ist es nicht, diese Gruppe zu identifizieren. Und allemal reicht ein einzelner IQ–Wert nicht aus. Es existiert eine Vielzahl von Tests mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Es wäre verfehlt, nur einen IQ–Wert zum Mittelpunkt von Auswahl und Förderung zu machen.

Begabung ist zudem nicht gleichzusetzen mit Leistung, schon gar nicht mit Schulerfolg oder Berufskarriere. Viele Bedingungen kommen und spielen zusammen. Zudem können sich Begabungen mit der Zeit stärken oder schwächen. Besondere Aufgewecktheit und Lernfähigkeit im frühen Alter können später verschwinden, ebenso können besondere Fähigkeitsbereiche erst im späteren Lebensalter sichtbar werden.

Einige typische Anzeichen für Hochbegabung

Wie stellen wir uns die gezielte Hochbegabtenförderung vor?

Grundsätzlich geht mit dem Konzept der Inklusion einher, dass sich auch und vor allem die vorschulische und schulische Umgebung den Bedürfnissen aller Kinder anpasst.

Dies befürworten wir uneingeschränkt, sind uns dabei aber bewusst, dass zum einen die Wirklichkeit dem Anspruch oft noch nicht genügt, zum anderen Kinder mit besonderer Begabung zum Teil ganz eigene Herausforderungen in Bezug auf Lernen und Sozialverhalten haben.

Wie gestaltet sich die Hochbegabtenförderung im Bonner Lern- & Therapiezentrum?

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