Inklusion

Schule und Inklusion

Wir freuen uns darüber, dass Menschen, unabhängig davon, welche Geschichte oder welchen Leidensweg sie haben, schon von früher Kindheit an gemeinschaftlich erzogen und unterrichtet werden.

Dies ist wichtig für unsere Kinder und unser aller Zukunft. So können soziale Kompetenzen und ein gemeinschaftliches und fortschrittliches Denken in unserer Gesellschaft weiterentwickelt werden. Alle Menschen können so angemessen wahrgenommen und in alle gesellschaftlichen Belange integriert werden.

Inklusion ist mit notwendigen und anspruchsvollen Veränderungen in unserem Schulsystem verbunden.

Es gibt noch nicht genügend LehrerInnen mit entsprechender Zusatzqualifikation in allen Schulen, und bei großen Klassen fehlt es den Fachkräften oft an fachspezifischem Wissen im Umgang mit Menschen mit Handicap.

Auch muss der Unterricht eine vollständige Umgestaltung erfahren, da beispielsweise autistische Kinder nicht in der Lage sind, hinreichend mit vielfältigen Umweltreizen umzugehen und/oder diese zu verarbeiten.

Strukturen müssen geschaffen werden, für den Umgang mit den Kindern braucht es geschultes Lehrpersonal. Sicherlich werden unsere Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland alles tun, um dieser herausragenden Veränderung in unserer Schulgeschichte gerecht zu werden. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Betroffenen dafür Zeit und Unterstützung benötigen, damit sie ihren Unterricht anpassen und sich auf die Kinder einstellen können. Erst dann kann ein qualitativ hochwertiger Unterricht erreicht werden.

Wir bieten daher allen Lehrern, Eltern und Kindern die Unterstützung unseres professionellen Teams an.

Das Bonner Lern- und Therapiezentrum wird von Verhaltenstrainern, Lerntrainern sowie Ergotherapeuten gemeinsam gestaltet und der Unterricht wird von speziell geschulten LehrerInnen durchgeführt. Wir sind im Umgang mit behinderten oder verhaltensauffälligen Kindern sowie allgemeinen Problematiken des Lernens im Schulalltag bestens geschult. Wir verfügen über das nötige Know-how durch fachspezifische Qualifikationen und Ausbildungen unserer Mitarbeiter. Dieses ermöglicht uns, sowohl Schulen als auch Familien bei dem gezielten Verhaltensaufbau des Lern- und Sozialverhaltens sowie der Erarbeitung günstiger Lerntechniken und Lernstrategien Ihrer Kinder zu unterstützen.

Was benötigen Kinder mit Behinderung im Schulalltag?

  • Kinder mit Behinderung benötigen oft zusätzliche Unterstützung.
  • Sie benötigen eine angemessene Lernatmosphäre, mehr Wiederholungen und ein angepasstes Lerntempo.
  • Sie brauchen spezielle Materialien, welche den Aufbau von Lerninhalten systematisch sowie neurologisch unterstützen und die Kinder nicht verwirren.
  • Sie müssen oft individueller angesprochen und begleitet werden, damit die Informationsverarbeitung nicht be- oder verhindert wird. Besonders im Krankheitsausfall, welcher bei Kindern mit Behinderung häufiger auftreten kann, entstehen größere Lernlücken, welche schließlich zusätzlich aufgeholt werden müssen. Unter anderem entstehen dadurch oft Stressoren, welche Verhaltensauffälligkeiten wie zum Beispiel Aggression, Rückzug und/oder Antriebslosigkeit durch entstandene Unsicherheiten zur Folge haben können. Dies wollen wir durch die Gestaltung und Strukturierung unseres unterstützenden Unterrichts verhindern.

Über unsere Arbeit:

Unser Unterricht wird in reizarmen Klassenräumen mit vier bis max. sechs Schülern durchgeführt. Dies ermöglicht uns nicht nur das Arbeiten mit leistungsstärkeren Kindern, sondern auch mit Kindern, welche von ADS/ADHS sowie Behinderungen wie Autismus betroffen sind.

Videoanalysen helfen den Lehrern, sich sekundengenau auf die Kinder einzustellen. Regelmäßige Fallbesprechungen in Teams mit Auswertung dieser Videoaufnahmen helfen zusätzlich, allen Kindern individuell gerecht zu werden. Dies ermöglicht nicht nur eine individuelle Anpassung des inhaltlichen Lernens, sondern auch des persönlichen Umgangs.

Ein ständiger Austausch mit den Eltern sowie die Besprechung verschiedener Unterrichtssituationen auch am Videomaterial unterstützt die Übertragung in den häuslichen Alltag. Dabei erhalten Sie als Eltern eine Anleitung und Aufklärung über alle notwendigen Methoden und Techniken.

Speziell entwickelte Materialien verhindern eine inhaltliche Überforderung. Angemessene Belohnungspausen motivieren die Kinder vor, während und nach dem Lernen. Erfolge können so auch kurzfristig gesichert und wahrgenommen werden.

Der Verlauf wird durch die Einbeziehung aller Bezugspersonen kleinschrittig begleitet. Auf Wunsch nehmen wir auch den Kontakt mit der Schule und den zuständigen Lehrkräften auf.

Auch das Erlernen und der ständige Ausbau einer konstruktiven Selbstorganisation sind uns wichtig. Ausgearbeitete und individuelle Rückmeldungssysteme führen zu einer gemeinschaftlichen Kommunikation und verbessern wichtige Strukturen.

Wir wollen eine größtmögliche Transparenz schaffen und wünschen uns von allen Beteiligten kurzfristige Rückmeldungen sowie den regelmäßigen konstruktiven Austausch, damit wir gemeinsam das Beste für die Kinder leisten können.

Aktuelle und informierende Links zum Thema finden Sie hier – ohne Wertung oder Gewichtung:

» http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulpolitik/Inklusion/index.html
» http://www.integrationsprojekt.org/index/menuid/9
» http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(P%C3%A4dagogik)
» http://www.aktion-mensch.de/inklusion/was-ist-inklusion.php
» http://www.inklusion-als-menschenrecht.de/
» http://www.spiegel.de/thema/inklusion/