Lerntraining ist die Nachhilfe der Zukunft
Damit Ihre Kinder schulische Inhalte sicher beherrschen und selbstständig lernen können, benötigen sie ein erfolgreiches Lern- und Sozialverhalten. Das Verhalten gegenüber Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen sowie die Herangehensweise an das Lernen selbst, sind ausschlaggebend für dauerhafte Lernerfolge.
Motivation durch Lernverhaltenstraining
Kompetenzen, wie der Umgang mit Fehlern oder Frustration, Lerngeschwindigkeit, Zeitmanagement oder der Umgang mit komplexen Lerninhalten, sind nur einige der vielen Fähigkeiten, die ein positives Lernverhalten ausmachen. Solange Kinder nicht von selbst motiviert sind, werden sie Lerninhalte schlechter speichern und weniger Anstrengungsbereitschaft zeigen.
Auch ist der Umgang mit den Mitschülern oder das Lernen in der Gruppe sehr wichtig, da Mobbing oder die Ausgrenzung als „Streber“ ebenfalls großen Einfluss auf Anstrengungsbereitschaft und Konzentration haben.
Motivierte Schüler lernen erheblich schneller. Und die Zeit für die Erarbeitung eines positiven Lernverhaltens, die Sie als Eltern vielleicht als verloren ansehen, hat Ihr Kind sehr bald mehr als aufgeholt. Durch Lerntraining wird Nachhilfe schon mittelfristig überflüssig.
Daher sollten sich alle Bezugspersonen als erstes Ziel immer auf das Verhalten und die Einstellung der Kinder konzentrieren. Schüler, die offen und anstrengungsbereit sind, können durch die Vermittlung von Lerntechniken und Lernstrategien in kurzer Zeit an ein selbstständiges und strukturiertes Lernen herangeführt werden. Frühzeitige Hilfe und angemessene Materialien mit ausreichender Wiederholung holen die Schüler/innen da ab, wo sie stehen, und ermöglichen dauerhafte Erfolge.
Die Konzentration und die Leistungsfähigkeit beim Lernen verbessern
Um die Leistungsfähigkeit, Konzentration und Ausdauer zu verbessern, sollten Lernzeiten durch regelmäßige und überschaubare Lerneinheiten kurz gehalten und nicht aufgeschoben werden. Kann sich ein Schüler nicht mehr konzentrieren, macht es keinen Sinn mehr, weiter zu arbeiten, da die Inhalte nicht mehr gespeichert werden können. Zu viele Inhalte in kurzer Zeit laufen im Gedächtnis wie bei einem zu vollem Fass einfach über und werden vergessen. Lernzeiten sollten daher individuell angepasst, Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitungen gezielt strukturiert werden, damit die Gehirne unserer Kinder die Menge der Aufgaben auch verarbeiten können.
Leider sieht es in der Praxis ganz anders aus. Auch Lehrer verspüren einen hohen Zeitdruck. Durch zu schnell voranschreitende oder wechselnde Lerninhalte, nicht ausreichend differenziertes Lernmaterial und fehlende Wiederholungen erleben Schüler/innen häufige Misserfolge.
Viele Kinder leiden unter diesen Misserfolgen und unter gleichzeitig zu hohen Erwartungen der Bezugspersonen. Dadurch entstehen schlechte Gefühle, die ein vermeidendes Verhalten begünstigen.
Zunächst versuchen Eltern durch die klassische Nachhilfe, die Lücken zu schließen. Neben dem regulären Schulalltag erhöht sich dadurch die Belastung, welche durch fehlende Lernstrategien nicht ausgeglichen werden kann. Die Gefühle der Schüler/innen verschlechtern sich zunehmend und die Vermeidung baut sich weiter auf – ein Teufelskreis!
Kinder benötigen immer wieder Nachhilfeunterricht und Eltern haben wiederholt das Gefühl, dass ihre Kinder sich alleine nicht anstrengen oder Hilfestellung nicht annehmen wollen. Teilweise werfen Eltern ihren Kindern sogar Faulheit vor.
Übrigens, wenn sich Ihr Kind mit Ihnen oder einem Nachhilfelehrer anstrengt, nicht aber alleine, liegt das an einer guten Beziehungsqualität zwischen Bezugsperson und Schüler/in und der Sicherheit, die aus dieser Beziehung entsteht. Ist die Bezugsperson wieder weg und fehlen die dauerhaften Erfolge, sinkt das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit. Die Kinder bekommen wieder schlechte Gefühle und vermeiden erneut das Lernen beziehungsweise die Wiederholung.
Erst wenn die Kinder sich sicher fühlen, Kontrolle über die Aufgaben und Lerninhalte verspüren, selbstständig und mit Leichtigkeit die Aufgaben lösen können, benötigen sie keine Bezugspersonen mehr.
Wie aber kann ich mein Kind motivieren? Wie kann ich das Lernverhalten meines Kindes durch Lerntraining gezielt beeinflussen?
Gerne möchten wir Ihnen und Ihren Kindern diese Techniken vermitteln, die sie aus dem Teufelskreis des negativen Lernens herausführen.
Unser Lerntraining wurde entwickelt, um dieser möglichen Sorge entgegenzuwirken.
- Auf Basis von gesicherten Erkenntnissen der psychologischen und neurologischen Grundlagenforschung erarbeiten wir mit Ihrem Kind ein positives Lernverhalten.
- Wir binden Sie in den Verlauf mit ein, damit eine angemessene Wiederholung im häuslichen Bereich stattfinden kann.
- Sie erhalten dadurch kurzfristige Rückmeldungen über die erzielten Erfolge Ihres Kindes.
Das Bonner Lern- und Therapiezentrum bietet für Eltern Seminare und Workshops an, in welchen Sie die theoretischen Grundlagen erfahren sowie praktische und alltagsbezogene Trainings durchführen können.